Sonntag, Oktober 29, 2006

That'll be the day

Der Tag, an dem ein Politiker auf eine kritische Frage eingeht, den Tag werde ich im Kalender rot anstreichen. Oder wahlweise den Tag an dem ein Journalist sich darüber beschwert, wenn Politiker nicht in der Lage sind kritische aber einfache Fragen zu beantworten...
WELT: Inwieweit ist die Marine auf Kooperation mit dem Libanon angewiesen?

Jung: Im Mandat heißt es, Unifil unterstützt die libanesische Armee. Die libanesische Regierung ist auch im Hinblick auf ihre Souveränität daran interessiert, dass wir kooperieren und unsere Einheiten nicht wie Besatzer auftreten. Entscheidend ist, ob wir unser Mandat effektiv wahrnehmen können und auch innerhalb der Sechs-Meilen-Zone operieren können, und das ist der Fall. Wir haben einen libanesischen Verbindungsoffizier an Bord. Die Zusammenarbeit funktioniert sehr gut. Das hat auch Admiral Krause bestätigt.
Ja was nun, Herr Franz Josef StraußJung, können Sie die Frage beantworten? Ich warte.

Bundeswehr: Interview: "Ich habe nicht gelogen"

Souveränität des Libanon? Nicht mit uns!

Doch es ist fraglich, ob es in Deutschland zu einer solchen Debatte kommt.

TP: Probleme im Nahen Osten

Samstag, Oktober 28, 2006

Amerikanische Verhältnisse

Die Wahlcomputer wurden in mehreren Fällen vor der Ankunft des Wahlvorstands angeliefert und standen unbewacht im frei zugänglichen Wahllokal, bestenfalls unter Aufsicht des Schulhausmeisters. Gesichert waren die Wahlcomputer mit einer einfachen Bleiplombe, die sich mit wenig Aufwand fälschen bzw. manipulieren lässt.
...
Die wenigen Wähler, die sich über den Einsatz von Wahlcomputern empört zeigten, waren von Beruf ausnahmslos Informatiker.

CCC | Bericht der CCC-Wahlbeobachtergruppe von der Oberbürgermeisterwahl in Cottbus

Samstag, Oktober 21, 2006

Hat da jemand "Herrhausen" gesagt?

Gladio - Fefe's Blog

Wer wird Millionär?

Kommen wir nun zur Eine-Million-Euro-Frage:

Was macht eigentlich die Bundeswehr in Afghanistan?
a) Den Verkehr kontrollieren
b) Folterlager der USA bewachen
c) Die Opium-Ernte bewachen
d) Mit ihren Panzern spazieren fahren

Die Antwort sollte eigentlich ganz einfach sein. Oder für alle die studiert haben und denen das Unterschichtenfernsehen nicht zusagt, folgende Aufgabe.

1. Legen Sie dar was die Medien in Deutschland über den Einsatz der Bundeswehr im Rahmen der ISAF in Afghanistan berichtet haben.
1.1. Welche Ziele hat der Einsatz der ISAF? (3 Punkte)
1.2. Mit welchen Mitteln versucht die Bundeswehr diese Ziele zu erreichen? (3 Punkte)
1.3. In wie weit wurden diese Ziele erreicht? (3 Punkte)

2. Fassen Sie die Kritik am Einsatz der Bundeswehr zusammen
2.1. Welche Standpunkte wurden in den Medien geäußert, die sich kritisch mit dem Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan auseinandersetzen? (5 Punkte)
2.2. Welche Parteien bzw. Politiker setzten sich kritisch mit dem Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan auseinander und was sind/waren Ihre Standpunkte? (5 Punkte)

3. Ausgehend von den Daten die sie zu 1. und zu 2. zusamengetragen haben, beantworten sie folgende Fragen
3.1. Welches politische System herrscht in Deutschland? (8 Punkte)
3.2. Welche Freiheiten haben die Medien in Deutschland? (8 Punkte)

Dienstag, Oktober 10, 2006

Vor 25 Jahren

Gerade die Tagesschau von vor 25 Jahren geschaut. Reagan/Bush waren nicht zur Beerdigung von Assad gefahren, weil Gadafhi angebich ehemalige Greenbarets (!) angeworben hatte um sie (Reagan/Bush) zu töten. O-Ton von Bush (senior):
Gadhafi ist der Hauptterrorist der Welt. Er gewährt Idi Amin Unterschlupft. Gadhafi ist eine Gefahr für Agypten, Israel und die Welt.

Die Welt ändert sich nicht, es sind immer die gleichen Floskeln.

ps.: Gadhafi ist übrigens immer noch an der Macht und hat die Welt NICHT weggesprengt.