Sonntag, Januar 02, 2005

Was ist Glück?

Glück ist, wenn man Sonntag abend noch ein Glas Nutella und Toast-Brot in der Wohnung findet. Noch ein wenig geniessen, bevor am Montag die Woche beginnt. Sich an den kleinen Dingen freuen.

Ab Montag wieder sich durch eine Woche schlagen. Aufs Wochenende freuen warten. Dann wieder ein Wochenende, das genutzt werden will. Und wieder ein Sonntag abend, bei dem man sich fragt ob man das Wochenende nicht besser hätte nutzen können. Und sich fragt, ob Nutella auf Toast das einzige ist, was man vom Leben erwarten kann.

Menschen sterben. Wenn man Glück hat, kennt man sie nicht. Ist nicht dabei wenn sie sterben. Ist nicht schuld. Wenn ich mit dem Auto fahre, habe ich oft Angst, einmal eine Rote Ampel zu übersehen und einen Menschen über den Haufen zu fahren. Könnte ich damit leben, jemanden getötet zu haben, weil ich nicht aufmerksam genug gewesen bin?

Das Leben geht weiter. Irgendwie. Und vor dem Irgendwie habe ich Angst. Ich will nicht irgendwie vor mich hinleben. Aber was ist der Sinn in meinem Leben? Ich habe keinen Masterplan für mein Leben. Keine Roadmap mit Zielen. Da will ich 2007 sein. Das will ich bis 2010 erreicht haben.

Draussen grollt ein Gewitter.

Irgendwie habe ich das Gefühl mein Leben zu verschwenden. Aber irgendwie habe ich keine Alternative. Was will ich machen? Was kann ich machen? Was soll ich machen?

Fragen, aber keine Antworten.

Es ist Sonntag abend und ich bin allein.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

...wenn man nicht dabei sein muss wenn Menschen sterben ist das grösste Glück auf Erden. Ich habe das Gegenteil hinter mir, mich nie davon erholt, da wirkt es grotesk wenn die Nuss Nougat Creme aus ist, das ist dann wirklich kein Grund zum unglücklich sein :) wie wahr wie wahr...

Tony hat gesagt…

Ja, Menschen zu verlieren läßt alles andere klein erscheinen. Und wenn Menschen sterben, dann ist das wahllos, ungerecht und unverständlich.

Ich gehe jetzt auf jeden Fall mich arbeitslos melden und kaufe mir dann eine Packung Toast :-)