Dienstag, Februar 27, 2007

Zum Thema Sonnenland

Zum Thema Sonnenland noch das hier:

Ohne jede Begründung und ohne jegliche Kritik an die Angebote und an die Sozialarbeit des Projekts wird dem Träger Stadtteilprojekt Sonnenland e.V. in der Konsequenz des Beschlusses die Trägerschaft entzogen.

Weder im Vorfeld dieses Vorhabens noch während der Bezirksversammlung wurde der Vorstand des Trägers und die Beschäftigten der Einrichtung befragt geschweige denn in irgendeiner Weise an den Entscheidungsprozessen beteiligt. Alle waren ahnungslos. Schon am 12. Februar 2007 wollte der Jugendhilfeausschuss des Bezirks unter dem Vorsitz des SPD-Bezirksvorsitzenden und Bundestagsabgeordneten Johannes Kahrs den neuen Träger und das damit verbundene Konzept bestimmen.
Willkürliche Ausbootung eines Jugendhilfeträgers in Billstedt - hiz

"Das Projekt wird auf Grund der besonderen Lage im Stadtteil beendet und gleichzeitig neu ausgeschrieben", sagte der Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, Johannes Kahrs (SPD). Man brauche ein neues Konzept, um auf die spezielle Situation im Stadtteil einzugehen. "Die Neuausschreibung läuft noch bis Ende Januar, das bisherige Projekt endet am 28. Februar. Auf diese Weise hoffen wir, einen nahtlosen Übergang zu erreichen", sagte Kahrs. Bereits bei der nächsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses in der kommenden Woche, am 5. Februar, soll eine Entscheidung für einen Träger fallen.
Licht aus im Sonnenland - taz

Interessant, der Bundestagsabgeordnete und Sprecher des Seeheimer Kreises Johannes Kahrs findet noch Zeit sich um den Hamburger Jugendhilfeausschuss zu kümmern. Ist das nicht fürsorglich von ihm? Komisch nur, das dieses Stadtteilprojekt nach 40 Jahren plötzlich untragbar wird und innerhalb von Wochen neu ausgeschrieben werden muss.

Anfang des Jahres wurde das Stadtteilprojekt Sonnenland per Anruf, von der Nachricht überrascht, der Jugendhilfeausschuss Hamburg-Mitte hätte die vollständige Einstellung der Förderung für den 28.2.07 beschlossen.

Wie bekannt wurde, ging dem ein Beschluss der Bezirksversammlung Mitte voraus: Man wolle aufgrund dringender Handlungsbedarf eine Neuausrichtung der Jugendhilfearbeit im Sonnenland.

Völlig unverständlich ist, dass der Träger von keiner Seite informiert oder zur Sache angehört wurde. Auch bei einer Nachfrage in der Bezirksversammlung wurden die Gründe dem Sonnenland vorenthalten.

Dies bedeutet Willkür im Umgang mit einem traditionsreichen freien Träger, der seit rund 40 Jahren für engagierte und gewachsene Gemeinwesenarbeit in dieser Stadt steht.
AUFRUF - Keine Schließung des Stadtteilprojektes Sonnenland! - NOKIJA

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

oha...per Anruf? Ob das Telefonterrorspezialist K. selbst war? Sie wissen schon "Ich krieg dich, du Schlampe!"

Anonym hat gesagt…

Ach, ich glaube das macht er schon persönlich, soviel Zeit muss sein. Also nicht persönlich mal im Sonnenland vorbeizuschauen, nein, persönlich Druck auf seine Parteikollegen im Bezirksparlament auszuüben. Aber wie er es geschafft hat, auch CDU und GAL auf Linie zu bekommen, weiss der Teufel. (Ne, nicht der BW-Teufel, der andere)